Medizinische Begriffe

Medizinische Begriffe nach Alphabet geordnet

A

  • Abdomen Bauchraum   


  • ACE – Hemmer Angiontensin-Converting-Enzyme-Hemmer Blutdrucksenkende Medikamente = Antihypertensiva

 

  • adäquat Passend   


  • Adaptation Anpassung   


  • Adipositas Übergewicht – Fettsucht – Fettleibigkeit   


  • Adrenalin / Noradrenalin Hormone, die im Nebennierenmark gebildet werden und durch nervöse Impulse ausgeschüttet werden   


  • Aerosole Gase mit kolloidalen (festen oder flüssigen Nebel) Schwebstoffen 

  

  • AHI Apnoe – Hypopnoe – Index. Die während einer Nacht polysomnographisch festgestellte Anzahl von (obstruktiven, zentralen, gemischten) Apnoen und Hypopnoen (Flachatmung) im Durchschnitt pro Stunde Schlaf   


  • AI Apnoe – Index = aus der gesamten Schlafzeit errechnete durchschnittliche Anzahl der Apnoephasen pro Stunde

 

  • Akut Plötzlich einsetzende Krankheit oder Anfall von meist kurzer Dauer   


  • Allergene Allergie auslösende Stoffe   


  • Allergenkarenz Vermeidung einer Allergie durch Ausschaltung von Allergenen   


  • Allergie Übersteigerte Reaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe der Umwelt z.B. Pollen, Tierhaare, Hausstaub, Nahrungsmittel und Medikamente   


  • ALS Amoytrophe Lateralskerose. Degenerative Muskelerkrankung, zum Teil genetisch bedingt 

 

  • ALTE apparent life threatening events = anscheinend lebensbedrohliches Ereignis im Säuglingsalter 

 

  • Alveolen Lungenbläschen am Ende der Bronchien. Hier findet der Gasaustausch in der Lunge statt, d. h. eingeatmeter Sauerstoff wird an das Blut und Abfallstoffe wie Kohlendioxyd werden an die Ausatemluft abgegeben

 

  • Alveolarsepten Membranen, die einzelne Alveolen voneinander abgrenzen   


  • Anamnese Vorgeschichte einer Krankheit nach Angaben des Patienten   


  • ANF Atrial Natriuetic Factor: wird bei Überwässerung gebildet und steigert die Wasserausscheidung   


  • Antiallergika Substanzen, die auf Teile der allergischen Reaktionskaskade einwirken und den klinischen Symtomen vorbeugen   


  • Antibiotika Medikamente gegen bakterielle Infektionen   


  • Antihistaminika Substanzen unterschiedlicher Struktur, die die Wirkung von Histamin abschwächen bzw. aufheben   


  • Apnoe Stillstand des Atemflusses der Nase und des Mundes von mindestens zehn Sekunden Dauer. Es werden drei Apnoetypen voneinander unterschieden: obstruktive, zentrale und gemischte Apnoen   


  • Anstrengungs-Asthma Eine Asthma – Art, die durch körperliche Anstrengungen / Belastungen ausgelöst wird 

  

  • Apoplex Schlaganfall, Hirninfarkt, apoplektischer Insult, zerebraler Infarkt 

 

  • Apoplektiker Mensch, der einen Schlaganfall erlitten hat   


  • Arrhythmien Herzrhythmusstörungen   Arousal Weckreaktion beim Schlaf – beendet eine Schlafapnoephase   


  • Arterielle Hypertonie Bluthochdruck   


  • Asthma Das schwere Atemholen (Atemnot), anfallsweise auftretende hochgradige Atemnot   


  • Asthma bronchiale Anfallsweises Auftreten von Atemnot infolge variabler und reversibler Bronchialverengung und Hyperreaktivität der Atemwege   


  • Asthma cardiale Im Unterschied zu Asthma bronchiale ist hier eine Herzerkrankung die Ursache der Atemnot   


  • Atelektase Bereich innerhalb der Lunge, mit kollabierten Lungenbläschen   


  • Atemgymnastik Unterstützende Maßnahmen bei Atembeschwerden, um ein krankheitsgerechtes Aus- und Einatmen zu erlernen   


  • Ateminsuffizienz Ungenügende Gas – Austauschleistung der Lunge   


  • Atemstoßtest Nach tiefem Einatmen wird die Luftmenge gemessen, die stoßartig ausgeatmet werden kann (Peak – Flowmeter)   


  • Azidität Säuregrad   Azidose Übersäuerung des Gewebes und Blutes, Störung im Basen-Säure-Haushalt mit Abfall des arteriellen pH-Wertes unter 7,36   



  • Azyklisch Nicht periodisch auftretend     

B

  • Beta-Rhythmus Ein EEG-Rhythmus mit einer Frequenz von 14 bis 30 Hz


  • BiLevel-Gerät Atemtherapiegerät bei dem unterschiedliche Druckeinstellungen für Ein- (höherer Druck) und Ausatmung (niedriger Druck) möglich sind


  • Blutdruck Gibt den herrschenden Druck in den Gefäßen und Herzkammern an
       – Systolisch Erster, oberer oder maximaler Wert in mm Hg x 0,133 = kPa
       – Diastolisch Zweiter oder unterer Wert in mm Hg x 0,133 = kPa


  • Blutgase O2 (Sauerstoff) und CO2 (Kohlendioxid) liegen im Blut physikalisch gelöst bzw. chemisch gebunden vor


  • BMI Body Mass Index


  • Bronchien Stark verzweigter Teil des Atemsystems, der sich direkt an die Luftröhre anschließt und an den Lungenbläschen (Alveolen) endet


  • Bronchiektasen Dauerhafte, anormale Erweiterungen in den Bronchien


  • Bronchitis Akute oder chronische Entzündung der Bronchien


  • Bronchokon-striktion Verengung der Bronchien


  • Bronchoskopie Durch den Mund und die Luftröhre wird ein röhrenförmiges Instrument eingeführt, durch das der Arzt die Bronchien betrachten kann


  • Bronchospasmus Krampfzustand der Bronchien, der durch spezielle Medikamente wieder gelöst werden kann


  • BTPS body temperature pressure saturated = Bedingungen, die für die in der Lunge befindlichen Gasvolumina gelten: T = 310 K, P = aktueller Barometerdruck, Wasserdampfpartialdruck = 47 mm Hg (siehe PO2und STPD)
     

C

  • Cerebral Das Gehirn betreffend, cerebrum = Gehirn 

  • Cheyne-Stokes Ein Atemmuster, dass durch eine regelmäßige Zu- und Abnahme der Atmung, Atemfrequenz und des Atemzugsvolumens gekennzeichnet ist (Störung des zentralen Atemantriebs) 

  • Cholesterinwerte Blutfettwerte 

  • chronisch Sich langsam entwickelnde Erkrankung von längerer Dauer, Gegensatz zu Akut 

  • cardianer Viele Körpervorgänge verlaufen über den Zeitraum von 24 Stunden Rhythmus nicht gleichmäßig, sondern sind je nach Tageszeit unterschiedlich stark ausgeprägt 

  • CFS chronic fatigue syndrom = chronisches Erschöpfungssyndrom 

  • CHS central hypoventilation syndrome = zentrales Hypoventilationssyndrom 

  • Circulus virtiosus Sich selbst verstärkender Kreislauf 

  • COLD Chronisch obstruktive Lungenerkrankung 

  • COPD Chronisch obstruktive Lungenerkrankung 

  • Cor pulmonale Rechtsherzvergrößerung infolge übermäßiger Druckbelastung mit Bluthochdruck 

  • Corticoide Medikamente, die bei bestimmten Asthmaerkrankungen eingesetzt werden können 

  • CPAP continuous positive airway pressure = kontinuierliche Überdruckbeatmung 

     

 

  • Degeneration Entartung zellulärer Strukturen oder Funktionen infolge Schädigung der Zelle 

  • Delta-Aktivität EEG-Aktivität mit einer Frequenz von weniger als 4 Hz 

  • Delta-Schlaf Bezeichnung für ein Schlafstadium, in dem Delta Wellen Vorstadium herrschen, Schlafstadium 3 und 4 = Tiefschlaf 

  • Depoteffekt Langanhaltende Wirkung eines Arzneimittels durch langsame und gleichmäßige Freisetzung des Wirkstoffes im Körper 

  • Diagnose Das Erkennen und Benennen einer Krankheit 

  • Diagnose-Kriterien Spezielle Kriterien im Rahmen der Internationalen Klassifikation von Kriterien Schlafstörungen (ICSD), um die eindeutige Feststellung einer bestimmten Schlafstörung zu erleichtern 

  • Diarrhoe Durchfall 

  • Diffusion Konzentrationsausgleich zwischen Gasen 

  • Dilatation Erweiterung von verengten Gefäßen oder Bronchien mit einem Ballonkatheder 

  • Disease Integriertes System individuell aufeinander abgestimmter Maßnahmen, Management zur Verbesserung bestehender Behandlungsprozesse 

  • Diurnal Zum Tag gehörend 

  • Doppleruntersuchung Ultraschalldiagnostik 

  • Dosierungs-Intervall Häufigkeit und Zeitabstand der Medikamenten-Einnahme bzw. Anwendung 

  • Down-Syndrom Mongolismus, genetischer Defekt, der durch ein zusätzliches Chromosom 21 entsteht 

  • Durchschlafstörung  Bezeichnet die Schwierigkeit, Schlaf aufrechtzuerhalten; anhaltend unterbrochener Schlaf ohne Einschlafprobleme 

  • Dyspnoe Störung der Atmung, Atemnot 

  • Dyssomnie Eine primäre Einschlaf- und Durchschlafstörung oder übermäßige Schläfrigkeit 

     

E

  • Echokardiogramm Darstellung des Herzens mittels Ultraschall


  • EDS exessive daytime sleepness = exzessive Tagesschläfrigkeit 

 

  • EEG Elektroencephalogramm – die Aufzeichnung von Hirnströmen mittels auf der Kopfhaut platzierter Elektroden 

 

  • E. i. F. Erkrankung im Fachgebiet 


  • EKG Elektrokardiogramm: Aufzeichnung von Herzpotentialen

   

  • EL Einschlaflatenz   


  • EM eye movements = Augenbewegungen   


  • EMG Elektromyogramm = die Aufzeichnung elektrischer Muskelaktivität (Muskelspannung)   


  • Emphysem Unnatürlich überhöhte Luftansammlung in der Lunge oder Lungen ödem (z. B. als Lungen- oder Hautemphysem)   


  • Endogen Im Körper entstehend, innere Ursachen, im Gegensatz zu Exogen   


  • EOG Elektrooculogramm = Aufzeichnung von Spannungsänderungen aufgrund von Bewegungen der Augäpfel   


  • EPAP expiratory positive airwax pressure = expiratorischer (Ausatmung) Überdruck 


  • Erstnachteffekt First night effect: Die Auswirkung der Umgebung und der polysomnographischen Aufzeichnungsapparatur auf die Schlafqualität der ersten Ableitungsnacht. Gewöhnlich ist die Schlafqualität im Vergleich zu der unter normalen Schlafbedingungen, ohne Elektroden und anderen mit der Polysomnographie verbundenen Stimuli, geringer. Eine Gewöhnung an die Laborbedingungen erfolgt normaler weise in der zweiten Ableitungsnacht. 


  • Erythrozyten Rote Blutkörperchen   


  • Exazerbation Verschlechterung / Verschlimmerung / Steigerung eines Krankheitszustandes   


  • Exogen Durch äußere Ursachen entstanden, im Gegensatz zu Endogen   


  • Expectorantia Medikamentengruppe, die das Abhusten und die Schleimentfernung aus den Bronchien erleichtert   


  • Expiration Ausatmung der Luft aus den Lungen   


  • Extrinische Schlafstörung Störungen, die entweder außerhalb des Körpers entstehen, sich dort entwickeln oder außerhalb des Körpers verursacht werden. Die extrinischen Schlafstörungen stellen eine Subgruppe der Dyssomnien dar.   


  • Exzessive Schläfrigkeit Somnolenz, Hypersomnie, exzessive Tagesschläfrigkeit: Eine Schläfrigkeit, subjektive Schilderung von Schwierigkeiten, den Wachzustand aufrechtzuerhalten, die meistens mit einem raschen Einschlafen einhergehen, sobald sich die betroffene Person in Ruhe befindet 

 

F

  • Flatulenz Aufblähung des Magens bzw. des Darms mit reichlichem Abgang von Darmgasen (teilweise schmerzhaft) 


  • Flatus Wind, Blähung 


  • Forcierte Expiration Eine beabsichtigte stärkere Ausatmung 


  • FEV 1 Luftmenge, die nach tiefem Einatmen innerhalb der 1. Sekunde stossartig ausgeatmet werden kann = Atemstoßtest 


  • Fibrinogen Blutgerinnungsfaktor 


  • Flow Luftfluss, gemessen in Liter / Minute 


  • Flusslimitation Behinderung des Atemluftstroms 


  • Fragmentation (bezogen auf die Schlafarchitektur): Die Unterbrechung eines Schlafstadiums aufgrund des Auftretens eines anderen Schlafstadiums oder aufgrund von Erwachen; führt zu gestörten Non- REM-Schlafzyklen


  • F u N Fieber ungeklärter Noxe (krankheitserregende Ursache) 


G

  • Geldrollen Zusammenkleben der roten Blutkörperchen 
     

H

  • Hämodynamik Fließeigenschaften des Blutes

 

  • Hernie Nabel- oder Leistenbruch


  • Herpes Infektion der Haut durch Herpes -Viren


  • HI Hypopnoe (Flachatmung) – Index


  • Hz Hertz = Zyklen pro Sekunde


  • HF Herzfrequenz


  • Herzinsuffizienz Herzminderleistung = Unfähigkeit des Herzens, die vom Körper geforderte Sauerstoffversorgung zu bewältigen


  • Hyperkapnie Erhöhter Kohlendioxidgehalt CO2 im Blut, Kohlendioxid kann nicht ausreichend abgeatmet werden und reichert sich im Blut an

 

  • Hyperreaktiv Übermäßige Reaktion der Bronchien auf endogene oder exogene Reize


  • Hypersomnie Übermäßige Tagesmüdigkeit, auch übermäßig tiefe oder verlängerte Hauptschlafperiode. Kann mit Aufwachschwierigkeiten verbunden sein.


  • Hypertonie Bluthochdruck


  • Hypertonus Bluthochdruck


  • Hypertrophie Vergrößerung eines Muskels nach andauernder Mehrbelastung


  • Hyperventilation Verstärkung der Atmung, forcierte Überatmung, gesteigerte Lungenbelüftung


  • Hypnagog Auftreten eines Ereignisses währen des Übergangs vom Wachzustand in den Schlaf


  • Hypnagoge Vorstellung Halluzination: Lebhafte sensorische Wahrnehmungen, die bei Schlafbeginn auftreten. Sie sind besonders ausgeprägt bei Sleep-REM-Phasen. Ein Merkmal narkoleptischer Naps, wenn der Schlaf mit einer REM-Periode beginnt.


  • Hypnogoges Ein “ sleep start “ oder eine plötzliche Körperzuckung (hypnagoge Muskelzuckung), die normalerweise genau bei Schlafeintritt beobachtet wird, und gewöhnlich, wenigstens vorübergehend, mit Erwachen endet.


  • Hypnogramm Schlaftiefenkurve, Aufzeichnung der Schlafstadien


  • Hypnopomp Auftreten einer sensorischen Wahrnehmung (Halluzination) während des Übergangs vom Schlaf zum Wachzustand am Ende einer Schlafepisode


  • Hypoglykämie Unterzuckerung


  • Hypopnoe Flachatmung, Schnappatmung, Hechelatmung = eine Episode verminderter Atmung (der Luftstrom ist bis zu 50 % reduziert) während des Schlafs, die 10 Sekunden oder länger dauert und normalerweise mit einem Abfall der Sauerstoffsättigung im Blut verbunden ist


  • Hypoventilation Zu geringe Atemtätigkeit, Alveoläre Minderbelüftung in Relation zum Stoffwechselbedarf des Organismus mit Absinken des Sauerstoffs O2 und Anstieg von Kohlendioxid CO2


  • Hypoxämie Zu niedriger Sauerstoffgehalt im Blut – die Lungenarbeit reicht nicht aus, um genügend Sauerstoff ins Blut aufzunehmen


  • Hypoxie Verminderte Sauerstoffversorgung im Gesamtorganismus oder bestimmter Körperregionen


I

  • ICSD International Classifikation of Sleep Disorders = Internationale Klassifikation der Schlafstörungen 

 

  • i.m. intramuskulär, in den Muskel – spritzen   


  • Indikation Gegebenheiten, die zu einer bestimmten ärztlichen Behandlung führen   


  • Inhalation Einatmen von Medikamenten   


  • Initial Einleitend, Beginn der Behandlung   


  • Injektion Schnelles Einbringen eines Wirkstoffes in den Körper mit einer Spritze   


  • Insomnie Ein- und Durchschlafstörungen   


  • Inspiration Einatmung   


  • Insuffizienz Verminderte Leistung eines Organs oder Organsystems, z. B. Herz, Lunge, Niere, Leber   
  • Partial-Insuffizienz Eine leichte Form der Ateminsuffizienz, bei der der Sauerstoffpartialdruck bei normalem bis verminderten Kohlendioxidpartialdruck reduziert wird   
  • Global-Insuffizienz Schwere Form der Ateminsuffizienz mit Hypoxie und Hyperkapnie einhergehend   


  • Interaktionen Gegenseitige Beeinflussung, sich abschwächende oder steigernde Wirkung von Medikamenten 


  • Intermittierend Zeitweise aussetzend, stoßweise, zwischenzeitlich nachlassend   


  • Intrinische Schlafstörungen Störungen, die entweder innerhalb des Organismus entstehen, sich dort entwickeln oder auf Ursachen innerhalb des Organismus zurückführbar sind. Die intrinischen Schlafstörungen stellen eine Subgruppe der Dyssomnien dar   


  • IPAP ispiratory positive airway pressure = inspiratorischer (Einatmung) Überdruck   


  • IPPV intermittend positive pressure ventilation = intermittierende positive Druckbeatmung   


  • irreversibel nicht rückgängig zu machen = nicht heilbar = nicht umkehrbar   


  • ISB Intermittierende Selbstbeatmung   


  • Ischämie Verminderung oder Unterbrechung der Durchblutung eines Organs (z. B. durch Thrombose, Embolie, Tumor) 


  • Ischämischer Hirninfarkt Hirnschlag, Schlaganfall 


  • i.v. intravenös, in die Vene spritzen 


J


K

  • Kapillare Haargefäß, kleinstes Blutgefäß des Körpers   


  • Kapnografie Messung des arteriellen Kohlendioxingehaltes der Ausatemluft   


  • Kardiovaskulär Herz und Gefäße betreffend   


  • Karzinom Tumor   


  • Kataplexie Eine plötzliche Verringerung des Muskeltonus und ein Verlust der Tiefenreflexe, die zu Muskelschwäche, Lähmung und postduralem Kollaps führen kann. Wird üblicherweise von starken Gemütsbewegungen wie Lachen, Ärger oder Erschreckungen ausgelöst. Die Kataplexie gehört zur Symtomentetrade der Narkolepsie. Während einer Kataplexie sind Atmung und willkürliche Augenbewegungen nicht beeinträchtigt.   


  • Kausal Auf die Ursache bezogen   Ketoazidose Übersäuerung des Gewebes und Blutes. Metabolische (veränderliche durch Stoffwechselprozesse entstandene) Azidose   


  • Ketone Oxydationsprodukte der sek. Alkohole   


  • Ketonkörper Ungenaue Sammelbezeichnung für Acetessigsäure   


  • KHK Koronare Herzkrankheit, Verengung der Herzkranzgefässe   


  • Kognitiv Das Erkennen, die Wahrnehmung betreffend   


  • Kognitive Störung Wahrnehmungsstörung in Bezug auf Denken, Erkennen   Kongentiale Muskeldystrophie Vererbte Muskelschwäche, die mit einem fortschreitenden Untergang der Skelettmuskulatur und deren Ersatz durch Bindegewebe einhergeht   


  • Körperkreislauf Linke Herzkammer – Aorta – Arterien – Arteriolen – Kapillaren – Venolen – Venen – obere / untere Hohlvene – rechtes Herz (Vorhof)   


  • Körpertemperatur Zur Aufrechterhaltung aller Lebensvorgänge notwenige Wärme, Kerntemperatur beim Menschen ca. 36,7 Grad C  Kohlendioxidpartialdruck Kohlendioxidwert, der im allgemeinen an der Nasenöffnung mit Hilfe eines Infrarot-Kohlendioxidanalysators bestimmt wird. Der Wert spiegelt den alvoären oder pulmonalen arteriellen Kohlendioxidgehalt des Blutes wieder.   


  • Konditionierte Insomnie Eine Insomnie, die auf die Entwicklung eines konditionierten Arousals infolge früheren Erlebens von Schlaflosigkeit zurückführbar ist 

 

  • Kontraindikation Umstände, die einer bestimmten Behandlung entgegenstehen   


  • Koronare Herzerkrankung Erkrankung der Herzkranzgefäße   


  • Kumulation Übermäßige Ansammlung von Wirkstoffen im Körper 


L

  • Larynx Kehlkopf   


  • Latenz Verstecktheit, zeitweiliges Verborgen sein z.B. einer Krankheit im Sinne einer symptomfreien Zeit   


  • Latenzzeit Symptomfreie Phase zwischen der Entwicklung einer Noxe auf einen Organismus und dem Auftreten erkennbarer Symptome bzw. klinisch fassbarer Manifestationen   


  • LAUP Laser assisted Uvuloplasty = Operation an Zäpfchen und Gaumen   


  • Leichter Schlaf Ein allgemeiner Begriff für das Non-REM-Schlafstadium eins (1), gelegentlich auch für Schlafstadium zwei (2)   


  • LTOT long term oxygen therapy = Langzeit-Sauerstofftherapie   Lungenbläschen Siehe Alveolen   Lungenkreislauf Rechte Herzkammer – Lungenarterien – Lunge – Lungenvenen – linker Vorhof (kleiner Kreislauf) 


M

  • Manifester Schlaganfall erkennbarer Schlaganfall   


  • Mikroschlaf Eine Episode, die bis zu 30 Sekunden dauert und während der externe Stimuli nicht wahrgenommen werden   


  • Mikrothromben Kleine Blutgerinsel 


  • MMST Mini – Mental – Status – Test   


  • Morbidität Krankheitshäufigkeit in einer Bevölkerung   


  • Mortalität Sterblichkeit   


  • Motorik Gesamtheit der vom ZNS kontrollierten Bewegungsvorgänge   


  • MSLT Multipler Schlaf-Latenz-Test: Eine Reihe von Intervallmessungen zwischen „Licht aus“ und Schlafbeginn zur Untersuchung exzessiver Schläfrigkeit. Dem Probanten wird dabei eine bestimmte Anzahl von Einschlafgelegenheiten während seiner habituellen Wachperioden gestattet. Exzessive Schläfrigkeit ist durch kurze Latenzen gekennzeichnet. 


  • Mukosa Schleimhaut   


  • Mukostase Rückstau des Schleims   


  • Mukus Schleim   


  • Multimorbidität Gleichzeitiges Bestehen von mehreren Krankheiten   


  • Multiple Sklerose (MS, Encephalomyelitis disseminata) ist eine chronische Entzündung des Nervensystems. Es werden dabei Nerven-Strukturen zerstört, was unterschiedlichste Symptome nach sich zieht.   


  • Mundatmung Atmen durch den Mund, z. B. bei forcierter Atmung oder Behinderung der Nasenatmung 

 

  • Muskeltonus Siehe EMG: Ein Terminus, der gelegentlich für das Ruhepotential respektive die Ruheaktivität der Muskulatur verwendet wird   


  • MWT Maintenance of Wakefulness Test = Multipler Wachbleibtest. Eine Reihe von Intervallmessungen zwischen „Licht aus“ und Schlafbeginn, die zur Beurteilung der Fähigkeit, wach zu bleiben, durchgeführt werden. Die Probanten werden angewiesen, zu versuchen, in einem abgedunkelten Raum in halbliegender Position nicht zu schlafen   


  • Myoklonus Muskelkontraktionen in Form abrupter „Reflexe“ oder Zuckungen mit einer Dauer von weniger als 100 Millisekunden 


N

  • Nachlast Widerstand des Gefäßsystems nach dem Herzen   


  • Nächtliche Dyspnoe Atemnot, die während des Tages minimal sein kann, während des Schlafes jedoch deutlich wahrgenommen wird   


  • Nap Kurze Schlafepisoden oder Tagesnickerchen, die absichtlich oder unabsichtlich während einer habituellen Wachperiode gehalten werden   


  • Narkolepsie Zwanghafte Schlafanfälle am Tage von minutenlanger Dauer. Der Patient ist im Schlafanfall weckbar und fühlt sich nach dem Anfall erholt. Häufig, insbesondere nach längerer Krankheitsdauer, können zusätzlich affektiver (= gefühlsbetont, emotional) Tonusverlust (s. Kataplexie), Wachanfälle (während des Einschlafens oder Aufwachens auftretender muskulärer Tonusverlust , sogenannte Schlaflähmung) und hopnagoge Halluzinationen (meist beim Einschlafen auftretende, vor allem akustische und optische Halluzinationen) auftreten.   


  • Nasopharyngeal stenosis Enge im Bereich Nasen – Rachen   


  • Nasaler Widerstand Widerstand in der Nase   nCPAP nasal continuous positive airway pressure = kontinuierliche Zuführung von Luft im mbar Bereich über die Nase (mittels Maske)   


  • Neural Von den Nerven, dem Nervensystem ausgehend   


  • Neuralgie Nervenschmerz, Schmerzen in begrenzten Gebieten, die von sensiblen oder gemischten Nerven ausgehen und im Gegensatz zu Neuritiden keine anatomischen Veränderungen und auch keine klinischen Ausfallerscheinung aufweisen.   Neurasthenie Nervenschwäche, im weitgehenden Sinne auch Nervösität   


  • Neuritis Nervenentzündung   Neurodermitis Ekzemkrankheit, die mit starkem Juckreiz einhergeht   


  • Neurofibrom Gutartige Geschwulst, die aus dem Bindegewebe von Nerven entsteht   Neurogliom Gutartige Geschwulst 


  • Neurologe Nervenarzt   


  • Neurologie Lehre von den Nervenkrankheiten   


  • Neuropathie Nervenleiden, Erkrankung peripherer Nerven   


  • NNH Nasen – Neben – Höhlen   


  • NonREM Non – Rapid – Eye – Movement = keine schnellen Augenbewegungen in den Schlafstadien 1 – 4 (siehe REM)   


  • NonREM-REM Eine Schlafperiode, die sich aus einer NonREM-Schlafepisode und einer nachfolgenden REM – Schlaf – Episode zusammensetzt. Diese Schlaffolge entspricht einem Schlafzyklus   


  • Noxe Krankheitsauslösender Faktor (Ursache)   


  • NPT Nächtliche Penile Tumeszenz (diffuse Anschwellung) 


O

  • O2 Sauerstoff 


  • O3 Ozon   


  • Obstipation Verstopfung   


  • Obstruktion Verengung oder Verschluss eines Hohlorgans oder Gefäßes   


  • Obstruktiv durch eine Engstelle oder Verschluss bedingt   


  • Oral Einnahme eines Medikamentes durch den Mund – zum Mund gehörend   


  • Oropharyngeale Muskulatur Rachen- und Zungengrundmuskeln, die normalerweise die Atemwege offen halten 


  • Orthopnoe Anfallsweise auftretende schwere Atemnot   


  • Oromesial Ohr – Nasenverbindung   


  • OSA Obstruktive-Schlaf-Apnoe   


  • OSAS Obstruktives-Schlaf-Apnoe-Syndrom – periodisch wiederkehrende Obstruktionen (Verschlüsse) der oberen Luftwege   


  • Oxymetrie Methode zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung des arteriellen Blutes   Oxigenation Sauerstoff-Verabreichung (Zufuhr) 


P

  • PAF Plättchen-aktivierender-Faktor = krankhafte Vermehrung der roten Blutkörperchen   


  • Palpation Untersuchung der Körperoberfläche oder Organe durch Tasten   


  • Papillom Tumor   


  • Paradoxer Schlaf Bevorzugt verwendete Bezeichnung für den Begriff REM – Schlaf   Parasomnie Zusammenfassung aller Schlafgebundenen Störungen   


  • Partiell  Teilweise   


  • PCO2 Kohlendioxidpartialdruck   


  • PEEP Positive endexpiratory pressure = positiver Druck am Ende der Ausatemphase   


  • Periode Zeitinterval von einem Maximum bis zum nächsten   


  • Periodisch Phasenweise auftreten eines Ereignisses   


  • Pharyngeal Im Schlundbereich   


  • Pharynx Schlund – Rachen   Plaques Gewebeveränderungen, Wucherungen bzw. Ablagerungen in der Innenseite der Gefäße   


  • Plasma-Spiegel Menge eines Wirkstoffes im Blut   


  • PLM Periodic Leg Movement = periodische Beinbewegung = siehe RLS   


  • PLM-Index Anzahl der periodischen Beinbewegungen pro Stunde Schlaf   PMS Periodic Movements of Sleep = periodische Bewegungen im Schlaf   


  • PND Paroxysmale nächtliche Dystonie = plötzlich auftretende Atemnot und Kurzatmigkeit aufgrund eines Lungenödems, die oftmals den Schlafenden wecken   


  • Pneumolgie Lehre von der Erkrankung der intrathorakalen (innerhalb der Brusthöhle) Atmungsorgane   


  • Pneumonie Lungenentzündung   


  • PO2 Sauerstoffpartialdruck (Partialdruck), Teildruck des Sauerstoffs im Organismus. Referenzwerte: in den Alveolen (Lungenbläschen) = 13,3 KPa (100 mm Hg) im Blut arteriell = 12,6 KPa (95 mm Hg) im Blut venös = 5,3 KPa (40 mm Hg). Siehe auch BTPS und STPD.   


  • Poliomyelitis Spinale Kinderlähmung. Ansteckende Entzündung der grauen Rückenmarksubstanz   


  • Polyglobulie poly = viel, zahlreich. Krankhafte Vermehrung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Gefahr der Thrombenbildung (Blutpfropfen) durch Zusammenkleben der roten Blutkörperchen zu sogenannten „Geldrollen“ 


  • Polymyositis Autoimmunerkrankung mit Manifestation an der Muskulatur   


  • Polysomnogramm Die kontinuierliche, gleichzeitige Aufzeichnung mehrerer physiologischer Variablen während des Schlafes z. B. EEG, EOG, EMG, EKG   


  • Polysomnographisch Aufnahme, Überwachung, Registrierung, Aufzeichnungen   


  • Polysomnografie Aufzeichnung der für die Untersuchung des Schlafes wichtigen biologischen Signale   


  • Prävention / präventiv Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Krankheiten   Prognose Voraussicht auf den Krankheitsverlauf   PSA Prostata – spezifisches – Antigen   


  • PSG Poly-Somno-Graphie, Poly = viel, zahlreich; Somno = Schlaf; Graphie = Aufzeichnungs- und Darstellungsverfahren. PSG = gleichzeitige Aufzeichnungsverfahren mehrerer Parameter (Ableitungen) während des Schlafes   


  • Pulmologie Lungen- und Bronchialkunde   


  • Pulmonale Hypertonie Erhöhter Blutdruck in den Lungenarterien. Nächtlicher Blutdruckanstieg im kleinen Blutkreislauf, der durch eine Verminderung des Atemantriebs entstehen kann. 


Q

  • Quaddel Reaktionen der Haut auf bestimmte Reizungen – Allergie   


  • QS quiet sleep = ruhiger Schlaf 


R

  • RAAS Renin-Angiotensin-Aldosteron-Syndrom = Hormonsystem, das bei Wassermangel die Wasserausscheidung drosselt   


  • RDI Respiratory disturbance Index = siehe AHI = Die während einer Nacht polysomnographisch festgestellte Anzahl von (obstruktiven, zentralen, gemischten) Apnoen und Hypopnoen (Flachatmung) pro Stunde Schlaf 


  • Recruitment Wiedereröffnen von Atelektasen (unvollständig oder nicht belüfteter Lungenabschnitt) durch PEEP bzw. CPAP   


  • Refluxkrankheit Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre   


  • Rehabilitation Wiederherstellung, Eingliederung, Maßnahme zur Vorbeugung bei (drohenden) bzw. Linderung oder Beseitigung von schweren gesundheitlichen Störungen   


  • REM Rapid eye movement = schnelle Augenbewegungen im Schlafstadium fünf (5). Das Schlafstadium mit der höchsten Hirnaktivität, charakterisiert durch einen erhöhten Hirnmetabolismus und lebhafte halluzinatorische Bilder oder Träume. Dabei treten spontane rasche Augenbewegungen auf, der Muskeltonus nimmt ab und es besteht eine hohe Aufwachschwelle gegenüber irrelevanten Stimuli. Er wird auch als paradoxer Schlaf bezeichnet.   
  • REM-Dichte Eine Funktion, die die Frequenz der Augenbewegungen pro Zeiteinheit während eines REM-Schlafstadiums ausdrückt   
  • REM-Schlaflatenz Intervall zwischen Schlafbeginn und dem ersten Auftreten eines Schlafstadiums während der Schlafepisode   
  • REM-Schlaf-Prozent Der prozentuelle Anteil von REM-Schlafstadien an der Gesamtschlafzeit   
  • REM-Schlaf-Rebound Verlängerung und Zunahme der Frequenz und Dichte von REM- Schlaf-Episoden mit einem Anwachsen von REM-Prozent über den Baseline-Wert hinaus. REM-Schlaf-Rebound tritt nach REM-Schlaf-Entzug auf. 

  • Resorption Die Aufnahme von Wirkstoffen durch den Organismus   


  • Respiration Atmung   


  • Restless legs Ruhelose Beine, Syndrom der unruhigen Beine. Erkrankung unklarer Ursache. Meist nachts auftretend und teilweise lageabhängig. Betroffene haben das Bedürfnis, die Beine zu bewegen. 

 

  • Retard Verzögerter Wirkungseintritt – Depoteffekt

   

  • Reversibel Umkehrbar: eine Krankheit ist heilbar oder eine Nebenwirkung eines Medikamentes verschwindet wieder  Rezeptoren Empfangs- bzw. Aufnahmeeinrichtung des Organismus für bestimmte Reize   


  • RR Rive-Rocci, Vorsatz zur Kennzeichnung von Blutdruckwerten – Blutdruck   


  • Rhythmus Ein Ereignis, das mit einer nahezu konstanten Periodenlänge auftritt, Takt, Zeitfolge, Schlagfolge z.B. des Herzens   Rhythmisch Gleichmäßig, in regelmäßigen Abständen   


  • Rückresorption Zurückgewinnung 


S

  • Salizylate Acetylsalicylsäure = ASS = Mittel zur Schmerz- und Rheumatherapie, z.B. Aspirin   


  • SaO2 Arterielle Sauerstoffsättigung im Blut   


  • SAS Schlaf-Apnoe-Syndrom   


  • SBAS Schlafbezogene Atmungsstörungen. Atemstörungen mit und ohne Verschluss der oberen Atemwege, die während des nächtlichen Schlafs auftreten können   


  • SBD Sleep breathing disorder = Schlafbezogene Atmungsstörungen   


  • SDB Sleep disorderd breathing = gestörte Atmung im Schlaf   


  • s. c. subcutan = unter die Haut (spritzen)   


  • Schläfrigkeit, Somnolenz Bezeichnet die Schwierigkeit, wach zu bleiben, sodass die betroffene Person einschläft, wenn sie nicht aktiv daran gehindert wird (eine Art Bewusstseinsstörung)   


  • Schlafarchitektur Umfasst die NonREM-REM-Schlafstadien und die Zyklusstruktur des Schlafes, die aus dem quantitativen Verhältnis der beiden Komponenten zueinander geschlossen wird. Graphisch oft in Form eines Histogramms abgebildet.


  • Schlafstruktur, Bezeichnung für den geordneten Aufbau des Schlafes aus verschiedenen Schlafstadien


  • Schlafeffizienz bzw. Schlafindex Die Zeit während einer Schlafepisode, in der tatsächlich Schlaf aufgetreten ist, z. B. der Gesamtschlafzeit zu Bettzeit   


  • Schlafhygiene Die Bedingungen und Verhaltensweisen, die einen kontinuierlichen und effektiven Schlaf unterstützen: regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeit, ein begrenzter Konsum alkoholischer und koffeeinhaltiger Getränke vor dem Schlafengehen, angemessene Ernährung, Schaffung günstiger Umgebungsbedingungen   


  • Schlafinterruption Arousals = Weckreaktionen und Wachepisoden infolge von Schlafunterbrechungen – siehe Fragmentation, Arousals   Schlaflatenz Die Zeitspanne von „Licht aus“ oder Bettzeit bis zum Schlafbeginn   


  • Schlafstadien Unterschiedliche Stadien des Schlafs, die am besten anhand polysomnographischer EEG-, EOG-, und EMG-Aufzeichnungen veranschaulicht werden: Schlafstadium 1 = NonREM-Stadium 1 = Einschlafstadium Schlafstadium 2 = NonREM-Stadium 2 = Leichtschlafstadium Schlafstadium 3 = NonREM-Stadium 3 = Tiefschlafstadium Schlafstadium 4 = NonREM-Stadium 4 = Tiefschlafstadium Schlafstadium 5 = REM-Schlaf-Stadium = paradoxes Schlafstadium = Traumphase   Schlafzyklus Synonym für NonREM – REM – Schlafzyklus   


  • Schnarchen Ein Geräusch, das bei der Inspiration während des Schlafs infolge von Schwingungen des weichen Gaumens und der Gaumenzäpfchen entsteht. Bei allen Schnarchern liegt eine zumindest teilweise Obstruktion der oberen Atemwege, bei vielen gewohnheitsmäßigen Schnarchern liegen komplette Obstruktionsepisoden vor. 


  • Schweregradkriterien Kriterien zur Einschätzung der Schwere einer bestimmten Schlafstörung anhand der Kategorien leicht. mittel, schwer   


  • Sekretion Die Absonderung von Stoffen im Körper   


  • SIDS sudden infant death syndrome = plötzlicher Kindstod   


  • Sleep mentation Die während des Schlafs erlebten Vorstellungen und Gedanken. Es handelt sich dabei gewöhnlich um Kombinationen aus Vorstellungsbildern und Denken in Verbindung mit REM-Schlaf.

   

  • Somnolenz Schläfrigkeit. Bezeichnet die Schwierigkeit, wach zu bleiben, so dass die betroffene Person einschläft, wenn sie nicht aktiv daran gehindert wird (eine Art Bewusstseinsstörung).   


  • Somnolenz Sleep-Onset REM Period: Das Vorkommen einer REM-Periode bei Schlafbeginn. Die REM-Periode tritt innerhalb von 10 Minuten nach dem Einschlafen auf .   


  • Spirometrie Messung des gesamten Luftvolumens   


  • SPT slepp period time = Dauer der Schlafperiode   


  • Sputum Ausgehustete Absonderung der Atemwegsschleimhäute   


  • SSS Stanford sleepiness scala = Stanford Schläfrigkeitsskala   


  • STPD Standard temperature pressure dry = Standardbedingungen für die Bestimmung von Gasvolumina: T = 273 K, P = 100 kPa (760 mm Hg), Wasserdampfpartialdruck = 0 Pa – vgl.: BTPS und PO2   


  • Stridor (lat. Zischen, Pfeifen): Pfeifendes Atemgeräusch bei Verengung oder Verlegung der oberen Atemwege   


  • Supprimiert In der Aktivität vemindert, unterdrückt   


  • Symptom Merkmal, Kennzeichen, Anzeichen, Zeichen einer Krankheit   


  • SWS Slow wave Schlaf = entspricht den Tiefschlafstadien drei (3) und vier (4). Schlaf, der durch langsame EEG-Wellen von weniger als 4 Hz charakterisiert ist 


T

  • Tagesvigilanz Aufmerksamkeit, Wachheit am Tage 

 

  • TBT, TIB total bed time, time in bed = gesamte Bettzeit 


  • Thermistor Sensor zur Messung des Luftflusses (misst Temperaturunterschiede)   


  • Thorax Brustkorb   


  • Thoracic, Thorakal Im Brustkorb   


  • Thrombocyten Blutplättchen, die bei der Blutgerinnung mitwirken   


  • Thrombocyten-aggregation Tendenz der Blutplättchen zur Verklumpung = Thrombenbildung   


  • Thrombose Vollständiger oder teilweiser Verschluss von Arterien und Venen sowie der Herzhöhlen durch intravasale Blutgerinnung mit Bildung von Blutkoageln aus Thrombocytenaggregaten und Fibrin   


  • TIA Transistorisch Ischämische Attacke = vorübergehendes Ereignis einer Minderdurchblutung bestimmter Hirnareale   


  • Tiefschlaf Allgemein verwendeter Begriff für die NonREM – Schlafstadien drei (3) und vier (4)   


  • Trachea Luftröhre (Bronchien)   


  • TRT Total Recording Time = Gesamtaufzeichnungsdauer: Die Zeitdauer vom Schlafbeginn bis zum endgültigen Erwachen   


  • TST Gesamtschlafzeit = das Ausmaß tatsächlichen Schlafs während einer Schlafepisode; entspricht der Gesamtschlafepisode abzüglich der Wachepisoden   


  • Tumor Geschwulst, örtliche umschriebene Zunahme des Gewebevolumens   


  • Twitch Body Twitch = Eine sehr kleine Körperbewegung, wie etwa ein lokales Zucken des Fußes oder des Fingers; ist normalerweise nicht mit Arousals = Weckreaktionen verbunden 


U

  • Undine Syndrom Angeborenes, zentrales Hypoventilations-Syndrom = zentrale Störung der Atmungsregelung


  • Unruhe Bezogen auf Schlafqualität: Andauernde oder wiederkehrende Körperbewegungen, Weckreaktionen und kurze Wachphasen während des Schlafes   


  • UPPP Uvolopalatopharyngoplasty = Zäpfchen – Gaumen – Schlund – Plastik = Operation: teilweise oder radikale Entfernung von Zäpfchen und Gaumensegel   


  • UARS Upper Airway Resistance Syndrom = obstruktives Schnarchen. Ein Krankheitsbild, das charakterisiert ist durch Schnarchen und Tagesmüdigkeit, ohne dass während des Schlafes Sauerstoffentsättigungen oder Atempausen registriert werden. 


V

  • Viskosität Fließeigenschaft von Stoffen oder Schleim 


  • Vitalkapazität Luftmenge, die nach maximaler Einatmung maximal wieder ausgeatmet werden kann   Vorlast Blutangebot vor dem Herzen 


W

  • Waxing and Waning Begriffe, die gewöhnlich ein Crescendo-Decrescendo-Muster im EEG bezeichnen, also einen Wechsel zwischen Aktivitätszunahme und – Abnahme   


  • Webbing Schlaffes Herunterhängen der Schleimhaut im Rachen 


X


Y


Z

  • Zirkadianer Rhytmus Genetisch bedingte, tägliche Schwankungen physiologischer und verhaltensmäßiger Funktionen, einschließlich Schlaf-Wach-Zuständen, die im allgemeinen an den 24stündigen Dunkel-Hell-Zyklus gebunden sind   


  • Zirkasemidianer Rhythmus Ein biologischer Rhythmus mit einer Periodendauer von ca. 12 Stunden   ZNS Zentrales Nervensystem   


  • ZPS Zyklen pro Sekunde   


  • Zyanose Bläuliche Verfärbung der Haut nach Sauerstoffmangel   


  • Zyklus Charakteristik eines Ereignisses, das rhythmischen Schwankungen unterliegt. Ein Zyklus ist definiert als Aktivität von einem Maximum oder Minimum zum nächsten. 


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